Ist eine Gasheizung gefährlich? Ratgeber für sicheres Heizen mit Gas | Klimaworld

Ist eine Gasheizung gefährlich? So gelingt der Mix aus Schutz und Komfort 

Eine Gasheizung bringt effizient wohlige Wärme ins Haus, jedoch gibt es aufgrund des verwendeten Brennstoffs auch viele Vorbehalte. Aufgrund von wiederkehrenden Medienberichten über Explosionen oder Gaslecks fragen sich Nutzer, ob die Gasheizung gefährlich werden kann.  

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie deshalb, was es mit gängigen Sicherheitsbedenken rund um die Gasheizung auf sich hat und wie man Risiken minimieren kann. 

> Ist die Gasheizung gefährlich? 
> Wie funktioniert Heizen mit Gas?  
> Einbau durch den Profi 
> Regelmäßige Wartung für sicheres Heizen mit Gas 

Ist die Gasheizung gefährlich? 

Gasexplosionen kommen hin und wieder vor, sind aber insgesamt sehr selten. In den letzten Jahren hat die Zahl der Gasunfälle immer mehr abgenommen und die Sicherheitstechnik verschärfte sich umso mehr. Eine moderne, sorgfältig gewartete Gasheizung ist daher heutzutage kaum gefährlicher als jeder andere Heizungstyp, und das hat seinen Grund. Zuerst einmal verströmen schon kleine Gasmengen in der Luft einen unangenehmen Geruch, der dem Hausbewohner sofort auffällt. Hierbei handelt es sich um künstlich zugefügtes Aroma, das speziell dafür gemacht ist, die menschliche Nase zu alarmieren. Wer noch mehr Sicherheit beim Heizen mit Gas wünscht, der installiert sich einen elektrischen Gasmelder. Dieser gibt auch dann Alarm, wenn die Hausbewohner keinen Gasgeruch bemerken. 

Gasmelder 

Gasmelder sind kleine Warngeräte von der Größe eines Rauchmelders. Sie schlagen Alarm, wenn sich in der Raumluft explosive Gase ansammeln, wie zum Beispiel Methan, Butan, Propan, Erdgas oder Stadtgas. Sie kosten etwas mehr als Rauchmelder, sorgen aber im Gegenzug für erhöhte Sicherheit beim Heizen mit Gas. 

Wie funktioniert Heizen mit Gas?  

Das Heizen mit Gas funktioniert im Grunde immer auf dieselbe Weise: Der Heizungsregler meldet den Wärmebedarf, der Piezozünder entzündet das Gas im Heizkessel, das Gas wird im Gasbrenner verbrannt. Im Verbrennungsprozess entsteht Wärme und diese Wärme gelangt über einen Wärmetauscher an das Wasser, das durch das Heizungssystem fließt. Neben dieser einschneidenden Gemeinsamkeit existiert auch mindestens ein großer Unterschied: Moderne Brennwertkessel verwenden nicht nur die Energie, die aus dem Verbrennungsprozess resultiert. Sie entziehen zusätzlich dem Abgas die Wärme und sorgen so für maximale Effizienz beim Heizen mit Gas. Das entstehende Kondenswasser läuft in die Kanalisation. Ein alter Heizkessel entlässt die Abgase bei 160 bis 180 Grad Celsius, während aus dem Brennwertkessel nur erwärmte Gase mit einer Temperatur von etwa 45 Grad Celsius strömen. 

Kann eine Gastherme explodieren? 

Gasheizungen sind heutzutage so konstruiert, dass eine Explosion extrem unwahrscheinlich ist. Eine regelmäßige Wartung sorgt dafür, dass es so bleibt. Unsachgemäße Manipulationen, ob absichtlich oder unbeabsichtigt, können das Risiko erhöhen. Gas gehört nicht in falsche Hände! 

Einbau durch den Profi 

Die Installation und Wartung von Gasheizungen erfordern fachkundige Hände, da die Sicherheit bei der Arbeit mit brennbaren Materialien oberste Priorität hat. Fachleute gewährleisten nicht nur die Einhaltung strenger gesetzlicher Vorschriften, sondern stellen auch sicher, dass die komplexen Systeme effizient und korrekt installiert werden, was die Leistung steigert und die Betriebskosten senkt. Darüber hinaus sind sie unerlässlich, um den Bestand von Garantien und Versicherungen zu wahren und die langfristige Zuverlässigkeit des Heizsystems zu sichern. Kurzum, die Beauftragung von Experten für Ihre Gasheizung ist ein entscheidender Schritt zum Schutz Ihres Heims und zur Optimierung der Heizungsnutzung. 

Regelmäßige Wartung für sicheres Heizen mit Gas 

Für technologische Sicherheit sorgt die regelmäßige Wartung und Kontrolle der Gasheizung. Die Energieeinsparverordnung schreibt in Paragraph 11 folgendes vor: „Komponenten mit wesentlichem Einfluss auf den Wirkungsgrad solcher Anlagen sind vom Betreiber regelmäßig zu warten und instand zu halten. Für die Wartung und Instandhaltung ist Fachkunde erforderlich.“  

Allerdings sind keine festen Wartungsintervalle angegeben. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Anlage einmal pro Jahr von einem Fachbetrieb sichten, reinigen und gegebenenfalls reparieren zu lassen. Der rechtzeitige Austausch von Verschleißteilen erhöht insgesamt die Lebensdauer einer Gasheizung. Laut 1. BlmSchV und KÜO muss auch der Schornsteinfeger regelmäßig einen Blick auf die Technik werfen. Die Intervalle hängen von der Art des Heizsystems ab: Moderne Gasbrennwertkessel mit Unterdruck-Gasanlage müssen beispielsweise nur alle zwei Jahre genau untersucht werden. 

Kann eine Gasheizung explodieren? 

Gasheizungen sind heutzutage so konstruiert, dass eine Explosion extrem unwahrscheinlich ist. Eine regelmäßige Wartung sorgt dafür, dass es so bleibt. Unsachgemäße Manipulationen, ob absichtlich oder unbeabsichtigt, können das Risiko erhöhen. Gas gehört nicht in falsche Hände! 

Fazit: Eine Gasheizung ist bei richtiger Handhabung nicht gefährlich 

Abschließend lässt sich sagen, dass eine Gasheizung mit der richtigen Handhabung und den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen ein sicheres und effizientes Heizsystem darstellt. Moderne Gasheizungen sind mit fortschrittlicher Technik ausgestattet, die ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Der ordnungsgemäße Einbau durch qualifiziertes Fachpersonal und regelmäßige Wartung sind entscheidend, um das Risiko von Unfällen zu minimieren und die Heizung zuverlässig laufen zu lassen. Sollten dennoch Probleme auftreten, sorgen Warnsysteme wie Gasmelder für eine frühzeitige Erkennung und verhindern somit größere Schäden. Wer diese Punkte beachtet, kann die Vorteile einer Gasheizung mit einem sicheren Gefühl genießen. 

Was ist eine gute Gasheizung?

Eine gute Gasheizung zeichnet sich durch eine ausgewogene Kombination aus Effizienz, Komfort und Langlebigkeit aus. Sie nutzt moderne Brennwerttechnik, die den Energieverbrauch optimiert und eine hohe Energieeffizienzklasse (A+ oder höher) erreicht. Wichtig ist, dass die Heizleistung durch eine professionelle Heizlastberechnung genau auf die Bedürfnisse des Hauses abgestimmt ist. Niedrige Emissionswerte und geringe Betriebskosten tragen zur Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit bei. Zudem sollten Aspekte wie einfacher Bedienkomfort, geringe Betriebsgeräusche sowie eine umfassende Verfügbarkeit von Service- und Ersatzteilen berücksichtigt werden. 

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