Caleffi DISCAL® Mikroblasenabscheider Entlüfter 1¼” IG, Serie 551

Mikroblasenabscheider 1¼” IG für waagrechte Rohrleitungen, Version mit Entleerungsstutzen ½” IG (mit Kappe).

Funktionsweise

Der Mikroblasenabscheider funktioniert nach mehreren miteinander kombinierten physikalischen Prinzipien. Der aktive Teil setzt sich aus mehreren radial angeordneten Metall-/Kunststoffnetzen (1) zusammen.

Diese Elemente erzeugen Wirbelbewegungen, die die Freisetzung der Bläschen und deren Anlegen an den Flächen begünstigen. Die Mikroblasen verbinden sich zu größeren Blasen, bis der hydrostatische Schub größer wird als die Kraft, die sie an der Struktur haften lässt. Diese Blasen steigen nach oben und werden über ein automatisches Entlüftungsventil mit Schwimmer (2) abgeschieden. Dabei spielt dank der Bauweise die Strömungsrichtung des Mediums keine Rolle.

Material

• Messing-gehäuse
• Innenelement aus PA66G30
• Schwimmer aus PP
• Schwimmerführung und Steuerspindel aus Messing
• Schwimmerhebel und Feder aus Edelstahl
• Dichtungen aus EPDM

Betriebsmedien

• Wasser,
• ungefährliche Glykollösungen, die vom Anwendungsbereich der Richtlinie 67/548/EG ausgeschlossen sind; maximaler Glykolgehalt 50%.

Technische Daten

• Maximaler Betriebsdruck 10 bar
• Maximaler Abblasedruck 10 bar
• Betriebstemperaturbereich 0÷110°C
• Messing - Gehäuse
• Innengewinde Anschlüsse 1¼" DN32

Die Bildung von Luftblasen

Die im Wasser verteilte Luftmenge ist druck- und temperaturabhängig. Den Beweis liefert das so genannte Henry-Gesetz - die hier
abgebildete Grafik gestattet eine mengenmäßige Erfassung des physikalischen Phänomens der Freisetzung der im Fluid
enthaltenen Luft.

Beispiel: erhitzt man Wasser bei einem konstanten absoluten Druck von 2 bar von 20°C auf 80°C, entspricht die von der Flüssigkeit
freigesetzte Luftmenge 18 l pro m3 Wasser. Je höher die Temperatur und je geringer der Druck, umso mehr Luft wird freigesetzt. Diese Luft findet sich in Form von Mikroblasen mit einem Durchmesser von Zehntelmillimetern. Bei Klimaanlagen findet diese kontinuierliche Bildung von winzigen Luftblasen im Wasser an ganz bestimmten Stellen statt, und zwar in den Wärmeerzeugern und den Vorrichtungen, die unter Kavitationsbedingungen arbeiten.

Kavitationsbedingte Mikrobläschen

Die Luftbläschen bilden sich dort, wo sich hohe Geschwindigkeiten des Mediums und in der Folge ein entsprechender Druckabfall
einstellen. In der Regel sind dies die Läufer der Pumpen und die Durchlässe der Regelventile. Diese Luft- und Dampfbläschen, deren Bildung durch nicht entlüftetes Wasser begünstigt wird, können durch die Kavitation implodieren.

Luftbläschen bei Wärmeerzeugern

Auf Grund der hohen Temperaturen des Mediums bilden sich an den Trennflächen von Wasser und Brennkammer kontinuierlich winzige Luftbläschen. Die vom Wasser transportierte Luft sammelt sich an bestimmten Stellen des Kreislaufs und muss dort abgeführt werden. Ein Teil der Luft wird bei kühleren Flächen wieder vom Medium aufgenommen.