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Gartensauna – Relaxen unter freiem Himmel
Die Sauna – für viele der Inbegriff für Entspannung und Erholung. Die klassische Innensauna galt lange Jahre als absoluter Luxus. Ein Luxus, der sich heute aber längst nicht mehr auf die eigenen vier Wände beschränken muss. Die Gartensauna wird immer beliebter und dank verbesserter Produktionstechniken auch stetig günstiger. In diesem Ratgeber werden die drei wichtigsten Gartensauna-Kategorien näher vorgestellt: Fasssauna, Iglusauna und Saunahaus.
Sollten trotz der hier versammelten geballten Ladung an Information noch Unklarheit herrschen, kontaktieren Sie den Klimaworld-Kundendienst. Die Experten sind bei Problemen und Fragen aller Arte gerne behilflich und unter der Telefonnummer 03601/408922300 bzw. via E-Mail an info@klimaworld.com zu erreichen.
> Die Gartensauna: Was ist eine Fasssauna?
> Die Gartensauna: Was ist eine Iglusauna?
> Die Gartensauna: Was ist ein Saunahaus?
> Die Gartensauna: Welche Saunatechnik gibt es?
> Die Gartensauna: Welche Aufgussarten gibt es?
> Die Gartensauna: In welcher Sauna wird ein Aufguss gemacht?
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Die meisten kennen die Privatsauna als Teil des Hauses oder der Wohnung. Oft handelt es sich um kleinere, manchmal auch größere Kabine im Keller oder einem anderen, im Alltag eher selten genutzten Bereich. Die klassische Innensauna ist aber längst nicht die einzige Option. Immer beliebter werden die sogenannten Gartensaunen.
Bei einer Gartensauna handelt es sich – wie der Name bereits vermuten lässt – um eine Sauna, die nicht im Haus, sondern unter freiem Himmel aufgestellt wird. Diese Saunaart bringt einige Vorteile gegenüber der Innenvariante mit.
Die Vorzüge einer Gartensauna im Überblick:
- Naturnähe: Wer seine Sauna im Garten stehen hat, befindet sich nach nur einem Schritt aus der Tür bereits unter freiem Himmel. Das Saunaerlebnis wird so nochmals deutlich intensiver, die Nähe zur Natur steigert die Entspannung.
- Mehr Ruhe: Befindet sich die Sauna im Innenbereich, sind die anderen Familienmitglieder oder Mitbewohner oft nicht weit. Nicht unbedingt ideal, um abschalten zu können. Die Gartensauna liegt hingegen etwas abseits und bietet deutlich mehr Abgeschiedenheit. Ein Umstand, welcher der Entspannung nur förderlich sein kann.
- Mehr Platz: Während die Platzverhältnisse im Inneren eines Hauses oder einer Wohnung beengt sind bzw. eine Vergrößerung mit enorm viel Aufwand einhergehen würde, bietet ein Garten mehr Raum. Die Gartensauna kann entsprechend größer ausfallen, die Möglichkeiten sind vielfältiger.
Wichtig: Keine Gartensauna ohne Baugenehmigung? Alle Saunaarten gelten rein rechtlich als Aufenthaltsräume und Feuerstätten. Eine Gartensauna ist zusätzlich offiziell ein Gartenhaus und unterliegt somit theoretisch dem Baurecht. Allerdings nur ab einem gewissen Raumvolumen oder einer gewissen Grundfläche. Was nun konkret zählt, ist wiederum von Bundesland zu Bundesland verschieden. Informieren Sie sich deshalb unbedingt noch vor dem Projektbeginn über die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen. |
Eine Gartensauna gibt es nicht nur in einer Bauweise, mittlerweile sind unterschiedliche Modelle erhältlich. Dazu gehören Fasssauna, Iglusauna oder Saunahaus.
Die Gartensauna: Fasssauna
Die Fasssauna trägt ihren Namen, weil ihre Optik an ein Fass erinnert. Sie ist also grundsätzlich schon einmal ein Hingucker. Das ist aber längst nicht ihr einziger Vorteil:
- Optimale Luftzirkulation: Dank der gewölbten Wände verteilen sich Luft und Wärme besser und schneller im Raum, als dies bei einer quaderförmigen Sauna der Fall ist. Bei Letzterer werden die Luft- und Wärmeströme durch die Ecken und Kanten unterbrochen, die Hitze sammelt sich an der Decke. In einer Fasssauna zirkuliert die Luft und mit ihr die Wärme gleichmäßig.
- Kurze Anheizzeit: Da die Luft in einer Fasssauna perfekt zirkulieren kann, ist auch die gewünschte Temperatur schneller erreicht als in einer eckigen Sauna.
- Geringer Platzbedarf: Fasssaunen benötigen nur eine kleine Standfläche. Gleichzeitig wird das Volumen des Innenraums aufgrund der Bauweise optimal genutzt. Die runde Fasssauna bietet in der Regel mehr Platz als eine vergleichbare eckige Variante. Tipp: Besonders platzsparend ist diese Saunaart, wenn sie senkrecht aufgestellt wird.
- Einfacher Aufbau: Die Fasssauna kommt üblicherweise als Bausatz. Durchschnittlich begabte Heimwerker sollten also kein Problem damit haben, ihre Gartensauna selbst zu montieren.
Die Gartensauna: Iglusauna
Auch die Iglusauna trägt, so wie die Fasssauna, ihre Bezeichnung aufgrund der speziellen Bauweise und daraus resultierenden Optik: Die Iglusauna wird durch die typische Kuppel charakterisiert.
Ihre Vorteile:
- Sehr gute Zirkulation: Luft und Wärme zirkulieren im Iglu dank seiner Kuppel besser als in einer rechteckigen Sauna. Allerdings nicht so gut wie in einem Fass.
Mehr Platz: Aufgrund ihrer Bauweise bietet die Iglusauna im Inneren mehr Platz als eine Fasssauna. Allerdings ist der Bedarf an Grundfläche höher.
Die Gartensauna: Saunahaus
Wir bleiben der Tradition der Namensfindung treu. Wie schon bei der Fass- und der Iglusauna heißt das Saunahaus aufgrund seiner Optik so. Wir haben es hier mit einem kleinen Gartenhaus zu tun, in dem sich die Sauna befindet.
- Viel Raum: Das Saunahaus ist die geräumigste aller Gartensaunavarianten. Selbst große Menschen können sich dort problemlos und so gut wie ohne Einschränkungen bewegen.
- Viele Kombinationen: Die größeren Ausmaße machen es beim Saunahaus einfacher, zusätzlich zur Sauna an sich andere Bereiche zu integrieren. Also etwa einen Umkleideraum oder eine Terrasse. Das ist zwar bei Fass- und Iglusaunen auch möglich, nimmt aber Platz von der eigentlichen Sauna weg.
Personenanzahl
Die Ansprüche an die Innenfläche einer Sauna variieren von Projekt zu Projekt. Manche Menschen wollen lediglich eine kleine Kabine für sich selbst, andere saunieren am liebsten mit ihren Freunden. Deshalb Saunen für 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Personen möglich.
Fläche
Das Angebot an Saunen kann bezüglich der Grundfläche in zwei große Gruppen eingeteilt werden – Modelle mit einer Fläche von unter 10 m² und Modelle zwischen 11 und 20 m².
Einstieg
Saunen lassen sich zudem anhand der Positionierung ihres Einstiegs unterscheiden. Sie können zwischen einem klassischen Front- und dem etwas selteneren Eckeinstieg wählen.
- Modelle mit Front-Einstieg sind einfacher zu montieren und in der Produktion günstiger. Die Tür befindet sich in der Frontwand.
- Die Eckeinstieg-Variante ist grundsätzlich platzsparender als die Front-Sauna. Allerdings sind entsprechende Saunen aufgrund der aufwendigeren Fertigung teurer. Sie erinnern von der Form her an einen Viertelkreis.
Bauart
Saunen sind grundsätzlich in Massiv- oder in Elementbauweise erhältlich. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
- Elementbauweise: Auch als Systembauweise bekannt, handelt es sich bei derartigen Saunen im Prinzip um nichts anderes als Bausätze. Die einzelnen Elemente kommen montagefertig beim Kunden an, für den Aufbau reicht im Grunde eine durchschnittlich ausgeprägte handwerkliche Begabung. Elementbausaunen sparen Zeit und Geld.
- Massivbauweise: Die Massivholzbretter müssen einzeln montiert werden, was den Aufbau deutlich komplizierter macht als bei der Systemvariante. Dafür strahlen Massivsaunen viel mehr Natürlichkeit aus und sind für den Garten besser geeignet als die meisten Systembau-Modelle.
Wandstärke
Gartensaunen kommen mit den unterschiedlichsten Wandstärken. Aus folgenden Optionen können Sie wählen:
- 20-30 mm
- 30-40 mm
- 40-60 mm
- 60-70 mm
- 70-80 mm
- Über 80 mm
Die Gartensauna: Saunatechnik
Neben den verschiedenen Bauweisen gibt es in der Saunawelt noch andere Unterscheidungsmerkmale. Und zwar dann, wenn es um den Saunagang selbst geht:
Saunaaufguss
Der Aufguss ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Saunavarianten und eine Angelegenheit für Genießer, die auch gesundheitliche Vorteile mitbringt.
- Welche Vorteile bietet ein Aufguss?
Der Aufguss erhöht kurzfristig die Luftfeuchtigkeit und die gefühlte Temperatur in der Sauna. Dadurch werden alle Effekte eines „normalen“ Saunaganges (gestärktes Immunsystem, verbesserte Durchblutung, gereinigte Atemwege) nochmals verstärkt.
- Verschiede Aufgussöle und ihre Wirkungen
Besonders in Mitteleuropa ist die Zugabe von ätherischen Ölen zum Aufgusswasser weit verbreitet. Durch den Aufguss verbreiten die Zusätze ihre jeweilige Wirkung in der gesamten Sauna.
- Allgemeines Wohlbefinden: Kiefer, Fichtennadel, Zedernholz etc.
- Erfrischung: Limette, Latschenkiefer, Eukalyptus, Krauseminze, Zypresse etc.
- Entspannung: Kamille, Rosmarin, Lorbeer, Lavendel, Sternanis, Rosenholz etc.
Gartensauna: Welche Aufgussformen gibt es?
Neben dem klassischen Wasseraufguss – wahlweise verfeinert mit ätherischen Ölen – gibt es noch weitere beliebte Formen.
- Fruchtaufguss: Kleingeschnittenes Obst wird zur Erfrischung an die Saunagänger verteilt.
- Bier-Aufguss: Durch ein wenig Bier im Aufgusswasser entsteht in der Sauna ein angenehmer Geruch nach frischem Brot und Getreide. Das restliche Bier kann gerne in der Sauna getrunken werden.
- Eisaufguss: Kleine Eisstücke im Aufgusswasser sorgen für merklich mehr Dampf. Funktioniert übrigens auch mit Schnee.
- Honigaufguss: Der Honig kommt nicht ins Wasser, sondern direkt auf die Haut. Dort kann er durch die geöffneten Poren viel besser einziehen.
- Birkenaufguss: Kleine Sträuße aus Birkenzweigen werden im Wasser eingeweicht. Steht der Aufguss am Programm, klopfen die Saunagänger ihren kompletten Körper mit den Zweigen ab. Das verbessert die Durchblutung.
- Salzaufguss: Das Salz kommt wahlweise direkt auf die Haut oder ins Wasser. Die zweite Variante hilft dabei, verstopfte Nasen wieder freizubekommen.
Gartensauna: In welcher Sauna wird ein Aufguss gemacht?
So zentral der Aufguss in vielen Saunavarianten auch ist, er gehört nicht überall dazu. In der finnischen Sauna, der Erdsauna, einer Bio-Sauna oder einem Hamam ist er Pflicht. In der Baby-Sauna, einer Infrarotsauna oder einem Tepidarium wird er hingegen nicht durchgeführt. Die wichtigsten Infos zu den unterschiedlichen Saunaarten liefern wir im folgenden Abschnitt.
Finnische Sauna
Die klassischste Sauna überhaupt, deshalb auch als „klassische Sauna“ bekannt. Was hier in Mitteleuropa als „finnische Sauna“ bekannt ist, hat zwar wenig mit den tatsächlichen Gewohnheiten im hohen Norden zu tun, generell versteht man bei uns unter der finnischen Variante aber ein sehr heiße und trockene Variante. Die Temperatur liegt zwischen 80 und 100 °C, die Luftfeuchtigkeit bei lediglich 10 bis 30 %.
Biosauna
Die Biosauna ist ein sehr milder und feuchter Saunatyp. Während die Temperatur lediglich zwischen 45 und 60 °C liegt, ist die Luftfeuchtigkeit enorm hoch und kann auch schon einmal 100 % betragen.
In einer Biosauna – auch milde oder sanfte Sauna genannt – kommen häufig ätherische Öle für aromatische Aufgüsse zum Einsatz.
Hamam
Die orientalische Saunavariante bekommt hierzulande immer mehr Fans. Das Dampfbad wird bei niedrigen Temperaturen von 50 °C und einer vergleichsweise hohen Luftfeuchtigkeit von ca. 65 % durchgeführt. Traditionellerweise gibt es nur einen Durchgang und nicht wie in der klassischen Sauna mehrere Aufgüsse.
Textilsauna
Die Textilsauna gehört zu den ungewöhnlicheren Varianten. Wie der Name schon vermuten lässt, müssen die Benutzer einer Textilsauna verpflichtend Kleidung tragen. Natürlich keine Alltags-, sondern klassische Badekleidung. Textilsaunen sind für Anfänger gut geeignet, da zum einen persönliche Schamgefühle weit weniger ein Problem darstellen. Zum anderen sind die Bedingungen in einer Textilsauna nicht so extrem, die Temperatur liegt lediglich bei 60 °C, die Luftfeuchtigkeit bei 50 %.
Baby-Sauna
In Finnland nehmen rund 75 % der Eltern ihrer Babys mit in die Sauna. Von einer zu großen Belastung für den jungen Organismus zu sprechen, ist somit Unsinn. Gewisse Regeln sollten bei einer Babysauna dennoch eingehalten werden. Aufgüsse sind zum Beispiel tabu. Die Temperatur sollte maximal 75 °C betragen, die Luftfeuchtigkeit nur 15 %. Zudem dürfen keine ätherischen Öle für den Aufguss verwendet werden.
Disco-Sauna
Hier ist der Name Programm. Die Inneneinrichtung (Discokugel, passende Fotos etc.) erinnert ebenso an eine Disco wie die musikalische Beschallung. Eine sehr ungewöhnliche, für den einen oder anderen aber sicher reizvolle Variante.
Tepidarium
Hat seinen Ursprung in der Badekultur des Römischen Reiches. Ein Tepidarium ist ein Wärmeraum, in dem praktisch alle Komponenten beheizt sind – also Stühle, Liegen, Wände und der Boden. Mit 38 bis 40 °C liegt die Temperatur nur knapp über jener eines gesunden Menschen. Da es im Tepidarium keine Aufgüsse gibt, beträgt die Luftfeuchtigkeit nur ca. 20 %.