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Werkstattheizungen – Heizen für kalte Arbeitsräume

Ganz gleich, ob gewerblich oder reines Hobby – in der Werkstatt ist die richtige Temperatur ausschlaggebend, damit das Arbeiten in der kalten Jahreszeit möglich ist. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre und der Schutz vor Frost an den Gerätschaften sind nur einige von zahlreichen Gründen, warum in der Werkstatt eine Heizung häufig sinnvoll ist. Damit der Arbeitsraum, sofern er nicht mit einer Zentralheizung verbunden ist, angenehme Temperaturen aufweist, sind Werkstattheizungen unerlässlich. Auch als Zusatz-, Überbrückungs- oder Notheizung sind die Geräte hervorragend geeignet. Welche Anforderungen die Werkstattheizungen erfüllen sollten, welche Heizsysteme sich eignen und welche Kosten mit ihnen einhergehen, erfahren Sie hier.

Sind Sie unsicher, welches Produkt das Richtige für Sie ist oder haben weiterführende Fragen? Nehmen Sie gerne jederzeit mit unserem Kundenservice auf. Die Mitarbeiter beraten Sie gerne via E-Mail an info@klimaworld.com oder unter der Telefonnummer 03601/40892230.

> Welche Anforderungen muss eine Werkstattheizung erfüllen?
> Welche Heizsysteme eignen sich als Werkstattheizung?
> Wie funktionieren elektrische Werkstattheizungen?
> Was kosten Werkstattheizungen?
> Wie hoch sind die Betriebskosten von Werkstattheizungen?
> Welche Arbeitstemperaturen sind in einer Werkstatt empfehlenswert?

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Welche Anforderung muss eine Werkstattheizung erfüllen?

Eine Werkstattheizung ist meist ein dezentrales, mobiles Heizgerät, welches flexibel einsetzbar ist. Die Geräte dienen der schnellen und möglichst effizienten Erwärmung des Aufstellraums. Im Idealfall entstehen dadurch nur geringe zusätzliche Kosten. In Werkstätten ergeben sich für diese Heizgeräte zusätzliche Anforderungen, die in gewöhnlichen Wohnräumen nicht gegeben sind. So handelt es sich überwiegend um besonders hohe Räume oder gar Hallen, bei denen sich eine große Menge Wärme unter der Decke staut. Auch offene Tore, beispielsweise in Kfz-Werkstätten, sorgen für einen permanenten Luftwechsel, mit dem große Wärmeverluste einhergehen. Im Hobby-Bereich hingegen ist es sehr wichtig, dass in kurzer Zeit Wärme zur Verfügung steht.

Dementsprechend sind folgende Faktoren entscheidend bei der Wahl der passenden Werkstattheizung:

  • Energetischer Zustand der Halle oder der Räumlichkeiten
  • Nutzungsart
  • Luftwechsel

Aber auch darüber hinaus gibt es Anforderungen an Werkstattheizungen, die gewöhnliche mobile Heizungen für Wohnräume nicht erfüllen müssen. So handelt es sich überwiegend um besonders robuste und widerstandsfähige Designs. Stabile Gehäuse und Schutzkontakt-Stecker sind typisch für diese Heizungen. So ist das Gerät vor Verschmutzungen und äußeren Einflüssen gut geschützt.

Welche Heizsysteme eignen sich als Werkstattheizung?

Aufgrund der hohen Anforderungen, die Werkstätten an die Heizgeräte stellen, eignen sich nur einige spezielle Geräte für den Einsatz in derartigen Umgebungen. Folgende Möglichkeiten bieten sich:

Elektrische Werkstattheizungen

Eine weitere Möglichkeit, eine Werkstatt zu erwärmen, sind speziell für Werkstätten konzipierte elektrische Werkstattheizungen. Diese stabilen Geräte arbeiten mit Strom aus der Steckdose. In der Regel ist für den Anschluss dieser Werkstattheizungen ein Starkstromanschluss erforderlich. Die elektrischen Heizungen sind leicht und dank Tragegriffen oder Rollen mobil, sodass sie flexibel in der Nutzung sind. Innerhalb weniger Minuten erwärmen sie ganze Hallen oder Räume und sorgen damit für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Grundsätzlich eignen sich sowohl Heizlüfter als auch Strahlungsheizgeräte als Werkstattheizung.

Das Prinzip der Konvektion:

Das Prinzip der Konvektion ist ein Mechanismus zum Transport von thermischer Energie. Damit die Energie von einem Ort zum anderen übertragen wird, ist es notwendig, die Teilchen zu bewegen. In der Regel wird dies durch das Auf- und Absteigen von warmer und kalter Luft ermöglicht.

Werkstattöfen

In einigen Werkstätten kommen robuste Holzheizungen zum Einsatz, um den Raum oder die Halle zu erwärmen. In massiven Stahl- oder Gusskörpern verbrennen dabei Holzscheite. Die Öfen verfügen häufig über eine minimale Ausstattung und ermöglichen eine hohe Wärmeleistung mithilfe von Konvektion und Wärmestrahlung. Jedoch sind diese Geräte nicht flexibel, benötigen einen Abgasanschluss und erfordern eine Abnahme durch den Schornsteinfeger, wodurch der Aufwand meist vergleichsweise hoch ist. Ihre Leistung liegt meist zwischen 4 und 30 kW, wodurch sie sich für die permanente Beheizung von kleinen bis mittleren Werkstätten ideal eignen.

Heizöl- oder Dieselheizungen

Eine weitere Möglichkeit sind Heizöl- oder Dieselheizungen. Sie sind in unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich und werden auch Heizkanonen genannt. Mit integriertem oder mobilem Heizöltank lassen sich diese Geräte flexibel einsetzen. Daher kommen sie meistens zum Einsatz, wenn kein Stromanschluss in der Werkstatt vorhanden ist. Allerdings gibt es Einschränkungen für ihren Betrieb in Wasserschutz- und Überschwemmungsgebieten. Auch der hohe Anteil an Abgas- und Verbrennungsluft, der während des Betriebs in den Raum gelangt, ist bedenklich. Abhilfe diesbezüglich schaffen flexible Schläuche, die es ermöglichen, das Heizgerät außen aufzustellen und die warme Luft in den Raum zu leiten. Zudem geht mit der Nutzung einer Heizöl- oder Dieselheizung oft ein unangenehmer Geruch einher, der bei der Verbrennung entsteht.

Elektrische Werkstattheizungen: Funktionsweise

Elektrische Werkstattheizungen sind speziell auf die Anforderungen in Werkstätten ausgelegt. Folgende Geräte eignen sich:

  • Heizlüfter für die Werkstatt: Die elektrischen Heizlüfter verfügen über drei Bestandteile: einen Wärmeerzeuger, einen Wärmeübertrager und einen Ventilator. Der Ventilator saugt kühle Raumluft an, führt diese durch den Wärmeübertrager, an dem die Luft thermische Energie aufnimmt und verteilt sie daraufhin im Raum. Diese Art der Werkstattheizung ist in unterschiedlichen Leistungsbereichen erhältlich. Mit bis zu 3.000 Watt eignen sich die Geräte für die Beheizung von sehr großen Hallen. Aufgrund geringer Dämmstandards oder hoher Luftwechselraten fallen die Wärmeverluste meist jedoch hoch aus.
  • Strahlungsheizgeräte für die Werkstatt: Anders als Heizlüfter nutzen Strahlungsheizgeräte nicht das Prinzip der Konvektion, sondern erwärmen den Raum durch Wärmestrahlung. Mithilfe von Strom produziert ein eingebauter Wärmeerzeuger Wärme und bringt damit eine möglichst große Oberfläche auf hohe Temperaturen. In Form von elektromagnetischen Wellen gibt diese die Wärme direkt an die Körper im Raum ab. Dadurch erhitzt sich die Luft nur indirekt. Durch hohe Luftwechselraten ergeben sich auch weniger Wärmeverluste. Allerdings dauert es deutlich länger, bis der Raum warm ist.

Qualitativ hochwertige elektrische Werkstattheizungen verfügen über ein Thermostat, mit dem sich die gewünschte Temperatur einstellen lässt. Wird diese überschritten, schaltet sich das Heizgerät automatisch ab. Darüber hinaus ist es sinnvoll, auf einen Überhitzungsschutz zu achten. Dieser sichert, dass eine automatische Abschaltung erfolgt, sobald das Gerät zu heiß wird. Häufig sorgt eine Fernbedienung für die komfortable Steuerung des Heizsystems.

Was kosten Werkstattheizungen?

Abhängig davon, welche Werkstattheizung zum Einsatz kommt, unterscheiden sich die Anschaffungskosten deutlich:

  • Elektrische Werkstattheizungen: Die Anschaffungskosten für elektrische Werkstattheizungen liegen bei Modellen mit umfassenden Funktionen zwischen 50 und 100 €.
  • Werkstattöfen: Da es sich bei Werkstattöfen um richtige Holzöfen handelt, liegen die Anschaffungskosten in einem ähnlichen Segment wie bei der Anschaffung eines Holzofens. Die Preise variieren abhängig von Leistung und Modell zwischen 800 und 3.000 €. Darüber hinaus fallen für die Installation meist zusätzliche Kosten an.
  • Heizöl- oder Dieselheizungen: Die Anschaffungskosten für Heizöl- oder Dieselheizungen sind abhängig von Leistung und Ausstattung und liegen preislich zwischen 70 und 500 €.

Wie hoch sind die Betriebskosten von Werkstattheizungen?

Auch die Betriebskosten gestalten sich bei den drei möglichen Varianten unterschiedlich. Während bei Werkstattöfen Kosten für das Holz, die Lagerung des Brennstoffs und Wartungen anfallen, entstehen bei Heizöl- oder Dieselheizungen lediglich Kosten für den Brennstoff.

Elektrische Werkstattheizungen hingegen nutzen Strom für die Wärmeerzeugung. Dementsprechend verbrauchen sie im Betrieb Strom. Abhängig von der Leistung der Geräte, der Dauer der Nutzung und den aktuellen Strompreisen variieren die Betriebskosten bei dieser Art der Werkstattheizung.

Mit folgender Überschlagsrechnung lassen sich die Betriebskosten kalkulieren:

Formel für die Betriebskosten:

Durchschnittliche Leistung des Geräts (in Kilowatt) x Nutzungsdauer (in Stunden) x aktueller Strompreis (in Euro / Kilowattstunde)


Welche Arbeitstemperaturen sind in einer Werkstatt empfehlenswert?

In gewöhnlichen Wohnräumen liegt die Wohlfühltemperatur meist zwischen 20 und 24 °C. In Werkstätten sind derartige Temperaturen nicht empfohlen. Welche Temperaturen geeignet sind, hängt dabei insbesondere von der Art der Nutzung der Werkstatt ab. In den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) wird beispielsweise eine Temperatur von 19 °C für Arbeitsräume, in denen leichte Tätigkeiten ausgeübt werden, angegeben. Für schwere Arbeiten ist eine Temperatur von nur 12 °C empfohlen.

  Leichte Arbeiten Mittelschwere Arbeiten Schwere Arbeiten
Im Sitzen 20 °C 19 °C  -
Im Stehen  19 °C  17 °C 12 °C

Werkstattheizungen: Fazit

Damit das Arbeiten in der Werkstatt in der kalten Jahreszeit möglich ist, muss geheizt werden. Um angenehme Arbeitstemperaturen zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Neben festen, nicht flexiblen Werkstattöfen eignen sich Diesel- oder Ölheizungen, um für die richtige Temperatur in der Werkstatt zu sorgen. Dabei ist aber besonders auf die Abgase zu achten. Über flexible Schläuche ist auch der Betrieb dieser Heizgeräte außerhalb der Werkstatt möglich.

Elektrische Werkstattheizungen kommen vor allem in Übergangszeiten oder als Not- oder Ersatzheizung zum Einsatz, da sie hohe Stromkosten verursachen. Sie bieten aber den Vorteil, dass sie ohne Geruchsbelästigung schnell, unkompliziert und sicher angenehme Temperaturen in der Werkstatt ermöglichen.

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