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Dünnschichtsysteme für Fußbodenheizungen: Die perfekte Option für Sanierung und Renovierung
Fußbodenheizungen sorgen für ein besonders wohliges Zuhause mit einer angenehmen Wärme. Das Besondere an Dünnschichtsystemen ist ihre niedrige Aufbauhöhe. Dadurch ist diese Variante perfekt für Renovierungen und Sanierungen geeignet bzw. ist sie die erste Wahl für den nachträglichen Einbau. Welche Vorteile, Dünnschichtsysteme noch haben, wie der Ablauf einer Montage aussieht und welche Kosten Sie erwarten, erfahren Sie weiter unten.
Sollten dennoch offene Fragen über Dünnschicht-Fußbodenheizungen offen sein, dann wenden Sie sich bitte an den Klimaworld-Kundenservice. Erreichen können Sie die Mitarbeiter während der Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 03601/408922300. Sie haben aber auch die Möglichkeit, eine E-Mail mit Ihrem Anliegen an folgende Adresse schicken: info@klimaworld.com.
> Wie funktioniert eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem?
> Welche Vorteile hat ein Dünnschichtsystem?
> Wie wird eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem montiert?
> Wie viel kostet eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem?
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Wie funktioniert eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem?
Die Funktionsweise einer Dünnschicht-Fußbodenheizung unterscheidet sich nicht von einer „normalen“ Fußbodenheizung. Erwärmtes Heizungswasser wird durch Rohre geleitet, die im Fußboden verbaut sind. Die thermische Energie geht dabei vom Wasser zuerst auf die Rohre und dann auf den Fußboden über – oder einfacher ausgedrückt: Der Boden wird warm.
Ein Dünnschichtsystem besteht aus überraschend wenigen Hauptkomponenten. Um genau zu sein, sind es lediglich drei. Und zwar:
- Systemplatten (standardmäßig mit einer Nutzfläche von 1.000 x 600 mm)
- Heizungsrohre (standardmäßig mit einem Durchmesser von 10-12 mm)
- Randdämmstreifen (zur Abtrennung seitlich angrenzender Bauteile vom Estrich mittels einer Randfuge)
Zusätzlich beinhaltet jedes Fußbodenheizungs-Komplettset weitere kleinere und größere Bauteile.
Damit das Dünnschichtsystem seine maximale Leistung abliefern kann, muss für die Montage ein spezieller Estrich verwendet werden. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Nassestrich (Knauf N 440), der nur sehr dünn aufgetragen werden muss. Der Materialbedarf ist entsprechend gering, was bedeutet, dass sich die Ausgaben in Grenzen halten.
Trockensystem vs. NasssystemDer hier dargestellte Aufbau mit Nassestrich ist in der Branche als sogenanntes „Nasssystem“ bekannt. Nach der Trocknung liegt der Estrich als Schicht zwischen Heizung und dem zukünftigen Bodenbelag. Die zweite Möglichkeit ist das „Trockensystem“. Hier wird kein Estrich benutzt, die Heizungsrohre werden vielmehr mit maßgeschneiderten Systemplatten abgedeckt. Die Platten fungieren außerdem als Dämmschicht. |
Welche Vorteile hat ein Dünnschichtsystem?
Bevor die zahlreichen Pluspunkte einer Dünnschicht-Fußbodenheizung zur Geltung kommen, geht es an dieser Stelle zunächst noch etwas um die drei größten Pluspunkte. Die Rede ist von der besonders niedrigen Aufbauhöhe, der Verlegbarkeit auf so gut wie jedem bereits existierenden Boden und der Eignung für den nachträglichen Einbau:
- Geringe Aufbauhöhe: Bei der Konstruktion von Fußbodenheizungen werden normalerweise Bodenplatten ausgebracht und darauf die wasserführenden Heizungsrohre fixiert. Der Durchmesser bewegt sich dabei zwischen 16 und 18 mm, in manchen Fällen liegt er sogar bei 20 mm. Entsprechend viel Platz nach oben benötigt das System. Oder korrekt ausgedrückt: Die Aufbauhöhe einer Fußbodenheizung ist recht hoch. Bei einem Dünnschicht-System ist das nicht der Fall. Wie der Name schon vermuten lässt, haben wir es hier mit einer vergleichsweise niedrigen Aufbauhöhe zu tun. Das kommt vor allem daher, weil der Durchmesser der Rohre deutlich unter jenen der klassischen Variante und lediglich bei 10-12 mm liegt. Eine Dünnschicht-Fußbodenheizung ist deshalb ideal für Renovierungs- und Sanierungsprojekte, sowie für alle Situationen, in denen nur eine begrenzte Aufbauhöhe zur Verfügung steht.
- Verlegbarkeit auf jedem Untergrund: Wer im Zuge einer Renovierung eine Fußbodenheizung einbauen möchte, muss zunächst den alten Bodenbelag und zusätzlich oft auch noch etwas von der Bausubstanz entfernen. Das bedeutet viel Aufwand, der allerdings notwendig ist, um der neuen Flächenheizung ausreichend viel Platz zu verschaffen. Wer sich für ein Dünnschicht-System entscheidet, erspart sich diese Arbeit in den meisten Fällen. Diese Art der Flächenheizung kann nämlich direkt auf den verschiedensten Bodenbelägen ausgebracht werden.
- Nachträglicher Einbau: Idealerweise wird die Fußbodenheizung bereits während der Bauphase eingebaut. Auf diese Art und Weise ergeben sich die wenigsten Umstände. Allerdings ist das nur in einem Neubau möglich. Im Bestandsbau hingegen ist der Aufwand viel höher. Gänzlich ausschalten lässt er sich zwar auch mit einer Dünnschicht-Fußbodenheizung nicht, dafür ist er merklich geringer. Das Ergebnis wird dennoch zufriedenstellend sein.
Die gesamten Vorteile der Dünnschichtsysteme für Fußbodenheizungen im Überblick:
- Ideal für Renovierungen/Sanierungen
- Extrem geringe Aufbauhöhe
- Keine Stemm- oder Abbrucharbeiten nötig
- Montage auf verschiedensten Bodenbelägen möglich
- Kombinierbar mit bestehendem Heizsystem oder Einbau als Komplettlösung
- Schnelle Reaktionszeiten
- Geringer Verschnitt
- Niedriges Gewicht
- Kurze Trocknungs- und Bauzeiten
- Niedertemperaturtechnik
- Effiziente Wärmeübertragung
- Sehr simple Rohrverlegung und -befestigung
- Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten
Wie wird eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem montiert?
Die Montage einer Dünnschicht-Fußbodenheizung ist keine sonderlich komplizierte Angelegenheit. Es ist dennoch empfohlen, einen Profi zu engagieren, da an einigen wenigen Punkten ohne Fachwissen nichts mehr geht bzw. die Gefahr von folgenschweren Montagefehlern einfach zu groß wird.
Nachfolgend sehen Sie den schematischen Ablauf einer solchen Montage. Von Modell zu Modell gibt es klarerweise Unterschiede, wirklich gravierende Abweichungen treten dabei allerdings nur in den allerseltensten Fällen auf.
- Grundierung des Bodens: Das aufgetragene Material sorgt dafür, dass der später aufzutragende Kleber auch gut auf dem Untergrund haftet und die gesamte Konstruktion die notwendige Stabilität bekommt.
- Anbringung der Randdämmstreifen: Schützen Säulen, Wände, Treppen und andere fixe Bauteile vor dem später aufzutragenden Oberbodenbelag. Die Streifen dürfen erst nach Fertigstellung dieses Belags entfernt werden.
- Aufbringung des Klebers: Damit die Systemplatten später auch sicher halten, muss mithilfe eines Spachtels ein Klebstoff aufgetragen werden. Nach Möglichkeit sind rund 60 cm breite Bahnen optimal.
- Auslegung der Systemplatten: Beginnen Sie in der hinteren Raumecke und arbeiten Sie sich in Richtung Ausgang vor. Die Noppenplatten müssen dabei fest in den zuvor aufgetragenen Kleber gedrückt werden. Die Oberflächengestaltung der Platten garantieren, dass die einzelnen Elemente einfach und effektiv miteinander verbunden werden können. Ein weiterer großer Vorteil des Systems: Es fällt so gut wie kein Verschnitt an. Ist eine Platte zu lang, wird sie entsprechend zurechtgeschnitten. Das Reststück bildet dann den Anfang der nächsten Reihe.
- Verlegung des Heizungsrohres: Dank des Noppensystems der Systemplatten sind unterschiedliche Verlegarten realisierbar. Zum Beispiel die Mäander-, die Schnecken- oder die Diagonalverlegung. Drücken Sie das Rohr dafür zwischen die Noppen. Am einfachsten gelingt das, wenn Sie dafür Ihren Fuß zu Hilfe nehmen, indem Sie mit leichtem Druck über das Rohr gehen oder es mit dem Fuß in Position schieben. Dadurch wird das Rohr zwischen den Noppen fixiert Sie können aber auch eine andere Rohrverlegehilfe, wie eine Zange oder Klammern zum Fixieren, verwenden.
Nun stehen mit dem Anschluss und der Befüllung der Heizung, der Dichtheitsprüfung sowie der Ermittlung des höchsten Punktes – was wichtig für die spätere Ausbringung des Nassestrichs ist – einige heikle Handgriffe auf dem Programm. Hier sollten auch die ambitioniertesten Heimwerker unbedingt dem Profi den Vortritt lassen. Erst wenn das alles abgeschlossen ist, kann der Nassestrich auf die vorgeschriebene Höhe ausgebracht und die Montage damit beendet werden.
Wie viel kostet eine Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem?
Eine klare Aussage, die Kosten einer Dünnschicht-Fußbodenheizung konkret zu beziffern, ist schwierig bis unmöglich. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Jedes Projekt ist einzigartig. Das heißt, dass auch die Anforderungen an die Flächenheizung bzw. die zu heizende Fläche von Mal zu Mal anders sind. Entsprechend ergibt sich eine große Bandbreite bezüglich der zu erwartenden Kosten. Es ist dennoch möglich, Ihnen einen groben Überblick über die Preisspannen zu geben – auf Basis unterschiedlicher Quadratmeterzahlen:
- Dünnschicht-Fußbodenheizung bis 100 m²: ca. 13.000 Euro
- Dünnschicht-Fußbodenheizung bis 150 m²: ca. 16.000 Euro
- Dünnschicht-Fußbodenheizung bis 200 m²: ca. 20.000 Euro
Fazit: Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem
Dünnschicht-Fußbodenheizungen sind ideal für Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen bzw. für den nachträglichen Einbau. Dank ihrer besonderen Spezifikationen ist lediglich eine sehr geringe Aufbauhöhe nötig. Der Einbau ist bis zu einem gewissen Punkt in Eigenregie durchführbar. Allerdings empfehlen wir, bestimmte und besonders heikle Handgriffe an einen Profi auszulagern. Dadurch wird nicht nur die Betriebssicherheit gewährleistet, Garantieansprüche und Gewährleistungen bleiben ebenfalls bestehen. Preislich bewegen wir uns grob im Bereich zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Abhängig ist der tatsächliche Endpreis aber immer auch vom konkreten Paket, das der Fachbetrieb anbietet und davon, wie viel Sie selbst beim Einbau übernehmen können. Fußbodenheizungen reagieren schnell, weisen eine effiziente Wärmeübertragung auf, können direkt auf so gut wie jedem alten Belag montiert werden und haben am Ende ein sehr niedriges Gesamtgewicht.