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Gasbrennwertthermen - Effizient & zuverlässig

Trotz aller Bemühungen rund um die Abkehr von fossilen Energieträgern ist Erdgas weiterhin der wichtigste Energieträger für Heizungen in Deutschland. Deshalb ist es wichtig, so viel Energie wie möglich aus Erdgas herauszuholen. Genau das schaffen Gasbrennwertthermen – Sie nutzen nicht nur jene Energie, die beim Verbrennen von Erdgas entsteht, sondern bindet auch die in den Abgasen enthaltene Energie in den Heizungsprozess mit ein. Ihre Effizienz liegt deshalb deutlich über jener der klassischen Gasthermen. 

Bei Fragen zum Thema hilft der Klimaworld-Kundenservice gern weiter. Unsere Experten sind während der Öffnungszeiten für Sie unter der Telefonnummer 03601/408922300 erreichbar. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch jederzeit eine E-Mail schicken. Die Adresse lautet info@klimaworld.com. 

Was ist Brennwerttechnik? 
Wie funktioniert eine Brennwerttherme? 
Welche Vorteile und Nachteile bringt eine Gasbrennwerttherme mit?
Wie kann man mit einem Pufferspeicher die Effizienz der Gasbrennwerttherme erhöhen?
Wie wird die Gasbrennwerttherme noch nachhaltiger mit Solaranlage?

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              Was ist Brennwerttechnik? 

              Auf dem Weg zur Energiewende sollen Gas- und Ölheizungen mehr und mehr aus unseren Häusern und Wohnungen verbannt werden. Der Erhöhung der Erneuerbaren-Quote gehört zu den Hauptzielen der Bundesregierung. Allerdings haben viele Menschen die Option gar nicht. Besonders in den Ballungsräumen wird die Gastherme auf absehbare Zukunft die Hauptvariante der Wärmeerzeugung bleiben. Das betrifft sowohl Wohnungsbesitzer als auch Mieter. 

              Nun gilt es also, das Maximum aus dem verfügbaren Brennstoff herauszuholen. Und genau da kommt die Brennwerttechnik ins Spiel. Vor der Einführung dieser Technologie war es so, dass ein nicht unerheblicher Teil der im Brennstoff gespeicherten Wärmeenergie über die Abgase via Schornstein ungenutzt ins Freie entwich

              Die Brennwerttechnik macht genau diese in den Abgasen gespeicherte Wärmeenergie nutzbar. Sie nutzt sie, um das noch kalte Heizungswasser vorzuwärmen. Der Gasbrenner selbst muss damit weniger Leistung bringen, um die gewünschte Wassertemperatur zu erreichen. Die Wirkungsgrade der jeweiligen Heizungsanlagen werden dadurch drastisch erhöht, die Effizienz des kompletten Systems steigt, die Ausgaben sinken. 

              Wie funktioniert eine Brennwerttherme? 

              Das zentrale Kennzeichen der Brennwerttechnologie ist die Miteinbeziehung von Verbrennungsrückständen (CO₂ und Wasserdampf) in den Heizkreislauf. Wie das genau abläuft, erklärt der folgende Abschnitt näher: 

              1. Im ersten Schritt wir das Erdgas in die Brennwerttherme geleitet und vom Brenner entzündet
              2. Die dadurch entstehende Flamme erwärmt ihrerseits nun einen Wärmetauscher, in dem Heizungswasser zirkuliert
              3. Bei einer normalen Gastherme würden die Rückstände des Verbrennungsvorganges direkt ins Freie geleitet werden. 
              4. Brennwertgeräte nutzen die in den Abgasen gespeicherte Wärmeenergie, indem sie sie durch Kondensation nutzbar machen. Die so angezapfte Energie dient der Erwärmung des Rücklaufs. Das entstehende Kondensat wird abgeleitet
              5. Das Brauchwasser kommt dadurch deutlich wärmer in den Wärmetauscher zurück, als es bei einer klassischen Gastherme der Fall wäre. 
              6. Der Brenner muss weniger Leistung bringen und Gas verbrauchen, um das Heizungswasser auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. 
              7. Das erhitzte Wasser macht sich auf die Reise durch die Heizungsrohre hin zu den Heizkörpern. Dort gibt es seine Wärmeenergie an die Umgebung ab und heizt dadurch das Haus/die Wohnung etc. 
              8. Nachdem es abgekühlt ist, fließt das Wasser in die Brennwerttherme zurück, wo es durch die Energie aus den Abgasen vorgewärmt und danach wieder aufgeheizt wird. Der Kreislauf beginnt von vorne

              Achtung: Die schlussendlich anfallenden Abgase sind deutlich kühler als jene einer klassischen Gas-Therme. Die Temperatur liegt irgendwo um die 40 °C. Der für den Abtransport der Abgase über den Schornstein nötige Kamineffekt funktioniert aufgrund dieser niedrigen Temperatur nicht. Brennwertthermen befördern die nicht verwertbaren Bestandteile des Erdgases deshalb mithilfe eines Gebläses nach draußen. Die dafür nötig Abgasleitung weist einen sehr geringen Durchmesser auf und lässt sich ohne Probleme in einen bereits vorhandenen Kamin einziehen. Große Umbauarbeiten entfallen dadurch. 

              Was ist der Brennwert? 

              Der Brennwert bezeichnet die in einem beliebigen Stoff enthaltene und chemisch gebundene Energie. Oder anders ausgedrückt: Jene frei werdende Wärmemenge, die bei der Verbrennung eines Stoffes entsteht PLUS die durch Kondensation nutzbar gemachte Energiemenge des Wasserdampfs. Im Vergleich zum Heizwert, der NUR jene Energiemenge bezeichnet, die bei der Verbrennung des Stoffs freigesetzt wird, ist der Brennwert die komplettere und umfassendere Kennzahl und liegt im Durchschnitt 10 % über dem Heizwert

              Welche Vorteile und Nachteile bringt eine Gasbrennwerttherme mit?

              Sowohl in der Anschaffung als auch im täglichen Betrieb bringt die Gasbrennwerttherme einige für sie typische Pluspunkte mit:

              • Effizienz: Durch das besondere Funktionsprinzip der Brennwerttechnik arbeitet die Therme deutlich effizienter als die klassischen Geräte. Tatsächlich geben viele Hersteller den Wirkungsgrad mit Werten zwischen 102 und 108 % an. Rein logisch betrachtet ist das natürlich Unsinn. Die Angaben kommen deshalb zustande, weil der Brennwert mit dem Heizwert verglichen wird. Richtiger wäre es, den Brennwert als Ausgangslage heranzuziehen. Diese kleine Trickserei ändert allerdings nichts daran, dass die Effizienz einer Brennwerttherme deutlich über jener der normalen Variante liegt. 
              • Kosten: Gasbrennwertthermen bringen ihren Besitzern gleich auf zwei Arten finanzielle Vorteile. Da wären zunächst Anschaffung und Montage. Beide Punkte sind nicht übermäßig teuer. Für eine Brennwerttherme legen Sie heute in etwa zwischen 2.500 und 5.000 Euro hin. Da die Installation in der Regel sehr einfach ist, kommen hier nur niedrige zusätzliche Kosten hinzu. Dank ihres speziellen Funktionsprinzips spart eine Gasbrennwerttherme gegenüber einer klassischen Gastherme ca. 30 % an Heizkosten ein. Unterm Strich bleibt so deutlich mehr Geld im Portemonnaie. 
              • Emissionen: Bei klassischen Gasthermen gelangen die beim ersten Verbrennungsvorgang entstehenden Rückstände sofort über den Schornstein hinaus ins Freie. In einer Gasbrennwerttherme drehen sie sozusagen eine Extra-Runde. Dabei werden viele Bestandteile verwertet, die ansonsten als Emissionen die Umweltbilanz des Geräts belastet hätten. Dadurch lassen sich in etwa 50 % an CO2-Emissionen im Vergleich mit klassischen Thermen einsparen. Das freut die Umwelt. 
              • Flexibilität: Obwohl sie ein „Mehr“ an Technik mitbringt, benötigt die Brennwerttherme nicht mehr Platz als ein klassisches Gerät. Sie lässt sich zudem so gut wie überall montieren und bringt dadurch eine besondere Flexibilität mit. 

              Wo Licht ist, ist üblicherweise auch Schatten. Die Gasbrennwerttherme stellt hier keine Ausnahme dar: So kommt zum Beispiel mit Gas weiterhin ein fossiler Brennstoff zum Einsatz (was er aber auch wäre, wenn Sie bei Ihrer alten Therme geblieben wären). Wie die jüngste Vergangenheit leider klar gezeigt hat, ist die Preisentwicklung von Erdgas nicht planbar bzw. unterliegt sie teils schmerzhaften Sprüngen. In einer Gasbrennwerttherme entsteht säurehaltiges Kondensat, das entsprechend abgeleitet werden muss. Dafür braucht es im Regelfall ein neues Leitungssystem. Abgesehen von diesen neuen Leitungen treffen all die Nachteile auch auf eine klassische Gastherme zu. Handfeste Contra-Argumente gegen die Brennwertvariante sind sie somit nicht. 

              Wie kann man mit einem Pufferspeicher die Effizienz der Gasbrennwerttherme erhöhen?

              Brennwertgeräte sind für sich selbst genommen bereits Musterbeispiele an Effizienz. Tatsächlich lässt sich die Performance auf diesem Gebiet aber noch verbessern. Und zwar durch die Integration eines Pufferspeichers ins Heizungssystem. Dieser nimmt akut nicht benötigtes Warmwasser auf und bevorratet es. Meldet ein Verbraucher im Haushalt Bedarf, wird zuerst auf den Speicherinhalt zurückgegriffen. Erst wenn dieser nicht mehr die passende Temperatur hat oder der Speicher leer ist, startet die Gasbrennwerttherme. Dadurch sinken der Gasbedarf und die Gasrechnung gleichermaßen. 

              Wie wird die Gasbrennwerttherme noch nachhaltiger mit Solaranlage?

              Die Brennwerttechnologie verursacht ohnehin schon deutlich weniger (CO₂ -)Emissionen als ein normaler Heizungskessel. Durch die Kombination mit Solarthermie würde der ökologische Fußabdruck des Heizungssystems allerdings noch weiter verkleinert werden. 

              Eine Solarthermieanlage wandelt die frei verfügbare Sonnenergie in Wärmeenergie um, die wir im Haushalt ganz einfach nutzen können. Sowohl was die Warmwasserbereitung betrifft als auch bei der Heizungsunterstützung bringt eine derartige Anlage deutliche Vorteile mit. Im konkreten Fall heißt das, dass die Gasbrennwerttherme nur dann anspringen muss, wenn die Solarthermieanlage zu wenig (oder wie in der Nacht gar keine) Leistung mehr liefert und gleichzeitig ein akuter Bedarf an Warm- bzw. Heizungswasser besteht. 

              Unterm Strich bedeutet das einen niedrigeren Gasverbrauch, eine niedrigere Gas-Rechnung und weniger Emissionen.

              Gasbrennwerttherme kaufen: Fazit 

              Mit ihrer effizienten Wärmeerzeugung gehören Gasbrennwertthermen zu den wirtschaftlichsten Heizlösungen auf dem Markt. Dazu kommen der relativ niedrige Verbrauch, die hohe Zuverlässigkeit sowie die besonderen Vorteile, die sich aus der Nutzung von Erdgas als Energiequelle ergeben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kompakte Bauweise, die auch in kleineren Räumen eine einfache Installation ermöglicht. Darüber hinaus punkten Gasbrennwertthermen mit einer sehr hohen Energieausnutzung, da sie auch die im Abgas enthaltene Wärme nutzen und so den Wirkungsgrad maximieren. 

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