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Anschlusssets für Anschluss und Umrüstung von Heizkesseln
Um eine Heizung oder einen Warmwasserspeicher in ein Heizungssystem integrieren zu können, benötigt es die passende Technik. Praktische Anschlusssets enthalten alle Bauteile, die es für einen sicheren und funktionalen Anschluss von Wärmeerzeugern oder Warmwasserspeichern an das Heizungssystem braucht. Welche Bestandteile das genau sind, erfahren Sie im Wissensteil.
Sollten am Ende noch Punkte offenbleiben, zögern Sie bitte nicht, den Klimaworld-Kundenservice zu kontaktieren. Sie erreichen unsere Experten unter der Telefonnummer 03601/408922300 oder ganz einfach via E-Mail an info@klimaworld.com.
> Was ist ein Anschlussset?
> Aus welchen Komponenten besteht ein Anschlussset?
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Das Heizkreis-Anschluss-Set für die Gasbrennwert-Heizthermen CGB-2-38 und CGB-2-55 ist für eine Aufputzmontage ausgelegt.
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Bausatz für den Anschluss von Gasbrennwert-Kombithermen als Unterputzmontage, inklusive KFE-Hähnen und Sicherheitsventil.
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Set für den Anschluss von Gasheizwert- und Gasbrennwertthermen bis 24 kW, außer Gasbrennwert-Zentrale CGS-2.
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Bausatz für den Anschluss einer Gasbrennwert-Solar-Zentrale CSZ-2, inklusive KFE-Hähnen und thermischer Sicherung.
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Das vormontierte Anschluss-Set für die Gasbrennwert-Zentrale CGS-2 ist für eine Aufputzmontage ausgelegt.
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Bausatz für den Anschluss von Gasbrennwert-Kombithermen als Überputzmontage, inklusive KFE-Hähnen und Sicherheitsventil.
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Was ist ein Anschlussset?
Der Name verrät eigentlich schon alles: Bei einem Anschlussset handelt es sich um nichts anderes als ein Set, das alle nötigen Komponenten für den Anschluss eines Wärmeerzeugers an ein Heizungssystem bzw. für die Integration eines Warmwasserspeichers beinhaltet. Anschlusssets haben den großen Vorteil, dass alle darin enthaltenen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Dadurch ersparen Sie sich als Käufer nicht nur die mühsame Suche nach den richtigen Bauteilen, Sie senken gleichzeitig die Kosten. Der Setpreis liegt immer unter der Summe mehrerer Einzelkomponenten. Kompatibilitätsprobleme sind ebenso nicht zu befürchten.
Aus welchen Komponenten besteht ein Anschlussset?
Die konkreten Bestandteile eines Anschlusssets hängen immer vom tatsächlichen Einsatzzweck ab. Die zentrale Frage dabei lautet: Für welchen Wärmeerzeuger ist das Set ausgelegt? Was wird verbrannt? Holz, Gas, Öl? Nutzt die Anlage Brennwerttechnik oder nicht? Auf Basis der dazugehörigen Antworten sind die Bestandteile eines Anschlusssets üblicherweise zusammengestellt.
Anschlusssets für Holzheizungen (Scheitholzheizung, Holzvergaser & Pelletheizung)
Die folgenden Bauteile finden sich in Anschlusssets, die für die Kombination mit einer wie auch immer gearteten Holzheizung gedacht sind. Das trifft also auf Scheitholzheizungen genauso zu wie auf Holzvergaser oder Pelletheizungen.
Zugbegrenzer
Damit die Verfeuerung von Brennmaterial möglichst vollständig über die Bühne geht, muss im Schornstein ein entsprechend guter Unterdruck bestehen. Der sogenannte Zug sorgt für eine konstante Sauerstoffzufuhr, was wiederum das Feuer immer wieder aufs Neue anfacht. Allerdings kann dieser Unterdruck auch zu stark sein. Das Feuer würde erlöschen, die Wärmeproduktion stoppen. Damit das nicht passiert, werden Zugbegrenzer selbstständig tätig.
Bei dieser wichtigen Nebenluftvorrichtung handelt es sich im Grunde um nichts anderes als einen Blechzylinder mit einer Klappe. Je größer der Zug wird, desto weiter geht diese Klappe auf. Wird der Zug allerdings zu groß, sorgt ein Justiergewicht dafür, dass sich die Klappe wieder ein Stück weit schließt und somit weniger Luft in den Schornstein gelangt. Durch die so sichergestellte kontinuierliche Belüftung des Kamins wird außerdem einer etwaigen Durchfeuchtung des Schornsteins vorgebeugt.
Rücklaufanhebung
Auf seiner Reise durch die Rohrleitungen und Heizkörper bzw. Flächenheizungen des Systems gibt das Heizungswasser Wärmeenergie ab. Das ist der Sinn hinter der Sache. Würde es das nicht tun oder nicht tun können, würde es in unseren Heimen kalt bleiben. Strömt das abgekühlte Trägermedium nun in den Wärmeerzeuger zurück, würde es dort die Grundtemperatur des Wassers empfindlich senken. Der Kessel müsste unnötig viel arbeiten, um die gewünschte Mindesttemperatur so schnell wie möglich wieder zu erreichen. Genau hier kommt die Rücklaufanhebung ins Spiel. Sie erhöht die Temperatur des Rücklaufwassers, das in den Heizkessel zurückfließt, indem es mit heißem Vorlaufwasser vermischt wird. Dies verhindert eine zu niedrige Rücklauftemperatur und sorgt für einen effizienteren Betrieb des Heizsystems.
Besonders in der Start- oder Anbrandphase ist das wichtig, strömt hier doch das komplett erkaltete Wasser aus den Rohrleitungen in den Wärmeerzeuger zurück. Neben dem Erreichen der richtigen Temperatur gibt es noch weitere Gründe, die für die Wichtigkeit einer Rücklaufanhebung sprechen.
- Eine zu große Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur würde zu Spannungen und Rissen im Material führen.
- Bei zu niedrigen Temperaturen würde das Wasser aus den Abgasen kondensieren, sich am Wärmeüberträger absetzen und dort Korrosion hervorrufen.
- Bei Holzheizungen sorgen zu niedrige Werte für das Entstehen von Glanzrußablagerungen. Diese stören die Wärmeübertragung, die Leistung geht runter, der Brennstoffverbrauch rauf. Gelangt der Glanzruß in den Schornstein, kann er sich entzünden und zu einem Kaminbrand führen.
ACHTUNG: Keine Rücklaufanhebung bei Brennwertgeräten! Im Zusammenhang mit einer Brennwertheizung wäre der Einbau einer Rücklaufanhebung nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv. Derartige Anlagen nutzen gerade die Kondensation der Feuchtigkeit aus den Abgasen, welche durch eine Rücklaufanhebung deutlich geringer ausfallen bzw. komplett zum Erliegen kommen würde. In so einem Szenario würde der Brennstoffbedarf steigen. Um einer drohenden Korrosion dennoch vorzubeugen, setzen Brennwertheizungen deshalb auf Wärmetauscher aus Edelstahl. |
Schlammabscheider
Über die Jahre sammeln sich innerhalb eines Heizungssystems unterschiedlichste Schwebstoffe an. Wie sie dort hineinkommen? Meist ist Sauerstoff die Ursache. Der findet entweder durch schadhafte Verbindungen oder im Zuge der Befüllung der Heizung – gemeinsam mit anderen Fremdstoffen wie etwa Eisen, Magnesium und Kalk – den Weg ins System. Diese Bestandteile führen über kurz oder lang zu Korrosion metallischer Komponenten. Zwar wird der Sauerstoff dadurch abgebaut, die Schwebstoffe (und nun auch die Rostpartikel) bleiben allerdings zurück, es bildet sich „Schlamm“.
Werden diese Rückstände nicht aus dem Wasser gefiltert, setzen sie sich an unterschiedlichen Stellen ab und beeinträchtigen die Wärmeübertragung in Heizkörpern und Flächenheizungen. Um diese Leistungsminderung auszugleichen, müsste die Heizung mehr Energie verbrauchen, was wiederum die Heizkosten in die Höhe treiben würde.
Ein Schlammabscheider entfernt die Rückstände aus dem Heizungswasser. Das Funktionsprinzip ist dabei denkbar einfach. Das Wasser durchströmt die Abscheider, Druckverluste sind also nicht zu befürchten. Vielmehr setzen die Komponenten auf eine verringerte Fließgeschwindigkeit des Heizungswassers. Derart verlangsamt reißt dieses die Schwebstoffe nicht mehr mit, sie können sich am Boden absetzen.
Metallische Rückstände? Der Magnetitfilter hilft! Wer zusätzlich metallische Schwebstoffe aus dem Heizungswasser entfernen möchte, sollte sich für einen Schlammabscheider mit einem Magnetitfilter (Magnetfilter) entscheiden. |
Kessel-Sicherheitsgruppe
Hierbei handelt es sich um einen Apparat für die Druckregulierung in einem geschlossenen Heizungssystem. In ihrer Funktion ähnelt die Sicherheitsgruppe dabei dem Ventil eines Druckkochtopfs. Übersteigt der Druck im Inneren eine gewisse Grenze, besteht akute Gefahr für einige Komponenten. Sie können platzen oder bersten. Die Sicherheitsgruppe lässt den Druck kontrolliert entweichen, damit sorgt sie für normale und ungefährliche Verhältnisse im Heizungssystem.
Sicherheitsgruppen sind dabei stets nach demselben Prinzip aufgebaut und bestehen aus folgenden vier Bestandteilen:
- Kontrollventil: Sitzt im Kaltwasserzufluss und verhindert neben dem durch Erwärmung entstehenden Druck noch zusätzlichen Druckaufbau.
- Überdruckventil: Wird durch das Erreichen eines bestimmten Grenzwerts ausgelöst.
- Rückflussblockade: Soll den Wasserabfluss in die Zuleitung verhindern, welcher in vielen Fällen durch die Wassererwärmung und die damit einhergehende Ausdehnung entstehen könnte.
- Prüfanschlussstutzen: Bietet Platz für ein Kontrollinstrument, wie zum Beispiel ein Manometer.
Anschlusssets für Gas- oder Ölthermen
Wer in seinem Zuhause mit einer Gas- oder Öltherme für Wärme sorgt, benötigt ein gänzlich anderes Set als im Fall von Holzheizungen.
Die Gasvariante besteht – je nach konkretem Modell – aus Komponenten wie etwa einem Sicherheitsventil, einem Ablauftrichter für anfallendes Kondensat, einem Kugelhahn, einem Durchgangswartungshahn sowie diversen Anschlussteilen (z. B. für Kalt- und Warmwasser).
Das Set für eine Öl-Brennwerttherme kommt meist mit Kreuzstücken, Klammern, diversen Edelstahlwellrohren und Kürzungssets. Die Variante für Öl-Brennwertkessel umfasst weitere Bestandteile wie etwa eine Hocheffizienzpumpe, einen Rohrbogen, Flachdichtungen, Winkelstücken, Übergänge etc.
Weitere Optionen sind natürlich möglich, setzen Sie sich im Zweifelsfall mit einem Fachmann in Verbindung, was Ihr konkretes System benötigt.
Weitere Verbindungssets
Es gibt nicht nur Anschlusssets für die Verbindung eines Wärmeerzeugers an das Heizungssystem, sondern auch Materialien für die Integration eines Warmwasserspeichers. Je nach Modell und Speicherart hat man es hier mit einer mehr oder weniger umfangreichen Sammlung an Verschraubungen, Verrohrungen, Kugelhähnen, Thermometern, Fühlern, Schnellentlüftern, Dichtungen, Nippeln und anderen kleinen und großen Komponenten zu tun.
Von Erdgas zu Flüssiggas? Dank Anschlussset kein Problem! Manche Heizungsbesitzer kommen irgendwann an den Punkt, an dem sie ihren Brennstoff wechseln möchten. Technisch ist das grundsätzlich immer möglich, allerdings gibt es einige Dinge zu beachten. Zum Beispiel muss der Anschluss angepasst werden. Wer etwa von Erdgas auf Flüssiggas umsteigen möchte, kann dafür eines der praktischen Anschlusssets nutzen. |
Anschlusssets kaufen: Fazit
Eine Sache ist klar: Ohne Anschlussset geht (so gut wie) nichts. An der Integration von Wärmeerzeugern in ein Heizungssystem führt kein Weg vorbei. Auch ein Warmwasserspeicher gehört so gut wie immer dazu. Alle dafür notwendigen Bauteile aus einer Hand zu bekommen, ist dabei mehr als praktisch. Man erspart sich die mühsame Suche, muss keine Kompatibilitätsprobleme befürchten und spart im Vergleich zur Einzelbeschaffung aller Komponenten auch noch Geld. Je nach verwendeter Heizungsart unterscheiden sich die Anschlusssets teils stark.