Was ist eine Monosplit Klimaanlage?
Wer an der Außenwand eines Gebäudes eine Klimaanlage entdeckt, der kann davon ausgehen, es im konkreten Fall mit einer Split-Klimaanlage zu tun zu haben. Diese besondere Bauart besteht aus einem Innen- und einem Außengerät, das jeweils unterschiedliche Aufgaben übernimmt. Was bedeutet aber nun der Zusatz „Mono“? In so einem Fall versorgt das Außengerät lediglich ein einziges Innengerät. Dual-Split Klimaanlagen bestehen entsprechend aus einem Außen- und zwei Innengeräten, Multisplit-Anlagen aus einem Außen- und mehr als zwei Innengeräten.
Monosplit-Innengerät: Wie funktioniert es?
Eine Monosplit Klimaanlage besteht wie erwähnt aus zwei Geräten, die über Kältemittelleitungen und eine Steuerleitung verbunden sind. So können die Anlagenkomponenten miteinander kommunizieren – was die Basis für eine funktionierende Klimaanlage ist.
Um zu verstehen, welche Aufgaben das Innengerät einer Monosplit Klimaanlage übernimmt, ist es zunächst wichtig, über die generelle Funktionsweise Bescheid zu wissen. Die Basis für dieses Verständnis ist das Wissen über das Arbeitsprinzip einer Klimaanlage im Allgemeinen:
- Die vier technischen Hauptkomponenten einer Klimaanlage sind Verdichter, Verflüssiger, Expansionsventil und Verdampfer. Dazu kommt natürlich noch das obligatorische Kältemittel.
- Zunächst wird das gasförmige Kältemittel im Verdichter (Kompressor) komprimiert. Das hat zur Folge, dass der Druck und die Temperatur steigen.
- Nachdem es den Verdichter verlassen hat, strömt das Kältemittel in den Verflüssiger (Kondensator), wo es heruntergekühlt wird und sich dadurch verflüssigt. Für die Kühlung wird die von der Außeneinheit angesaugte Außenluft genutzt.
- Trotz der Verflüssigung steht das Kältemittel weiterhin unter hohem Druck. Es folgt die Zurückführung über das Expansionsventil in den Verdampfer.
- Die Inneneinheit der Split-Klimaanlage saugt die warme Raumluft an und kühlt sie in weiterer Folge über dem Verdampfer ab. Der Aggregatzustand des Kältemittels ändert sich wieder zurück auf gasförmig.
- Die abgekühlte Luft wird in den zu klimatisierenden Raum geleitet, während das gasförmige Kältemittel wieder an den Anfangspunkt des Kreislaufs – also in den Verdichter – gelangt. Die Wärme aus dem Innenbereich wird über das Außengerät in die Umgebung abgegeben.
Welche Abläufe gehen nun aber im Innengerät über die Bühne und welche im Außengerät? Die Abläufe sind folgendermaßen auf Innen- und Außengerät aufgeteilt:
- Monosplit Klimaanlage Innengerät: Hier sind Ventilatoren und Verdampfer untergebracht. Das flüssige Kältemittel verdampft und wird anschließend – über bestens isolierte Leitungen – zurücktransportiert zum Außengerät. Dabei nimmt es die Wärme aus dem Innenraum mit und verteilt die abgekühlte Luft im zu klimatisierenden Bereich.
- Monosplit Klimaanlage Außengerät: Montiert an der Außenwand eines Gebäudes, beinhaltet es Verflüssiger (Kondensator) und Verdichter (Kompressor). Über das Außengerät wird die Wärme nach außen abgegeben und kühle Außenluft angesaugt.
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Heizen mit Klimaanlagen? Ja, das geht!
Split-Klimaanlagen haben einen großen Vorteil. Sie sorgen im Sommer nicht nur für angenehme Kühle, sondern können im Winter oder der Übergangszeit auch als Heizung verwendet werden. Dabei gibt es zwar einige Punkte zu beachten (hohe Stromrechnung, Luftzug etc.), technisch ist das Heizen mit Klimaanlage aber überhaupt kein Problem.
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Welche Arten von Monosplit-Innengeräten gibt es?
Grundsätzlich haben alle Monoblock Innengeräte gemein, dass sie in Innenräumen montiert werden, die warme Umgebungsluft abzusaugen und die abgekühlte Luft aus der Klimaanlage dort zu verteilen. Der technische Ablauft ist dabei immer derselbe. Allerdings gibt es unterschiedliche Varianten, die sich hauptsächlich durch ihren Montageort unterscheiden:
Wandgeräte
Die wohl klassischste Variante, die wir alle im Kopf haben, wenn wir an Klimaanlagen denken. Rund 85 % der verkauften Split-Klimaanlagen sind Wandgeräte. Dafür gibt es einen sehr praktischen Grund: An der Wand ist einfach mehr Platz als auf dem Fußboden. Sofas, Tische, Stühle, Käste etc. bedecken üblicherweise den Großteil der verfügbaren Stellflächen. Für eine Klimaanlage bleibt da so gut wie kein Platz. Deshalb ist es praktischer, das Wandgerät fernab der Stellfläche zu montieren.
Die Vor- und Nachteile von Wandgeräten im Überblick:
Günstigste aller verfügbaren Varianten
- Kompakt und platzsparend
- Für kleine und große Räume geeignet
- Nachrüstung ist problemlos möglich
- Moderne Technik (z. B. Inverter) für Effizienzsteigerung
Fachbetriebe montieren Wandgeräte üblicherweise sehr rasch und können sie auch einfach warten. Für die Einstellung des richtigen Luftstroms braucht es auf jeden Fall einen Fachmann. Der dauerhafte Einsatz der Heizungsfunktion kann die Stromrechnung nach oben treiben, zudem würde dadurch die Luft austrocknen.
Truhengeräte
Truhengeräte sind deutlich größer als Wandgeräte, nehmen also mehr Platz im Raum ein. Allerdings gibt es Situationen, in denen Wandgeräte nicht die optimale Lösung darstellen. Zum Beispiel in Räumen mit Dachschrägen oder wenn überdurchschnittliche breite Fensterflächen vorhanden sind. Die Geräte bieten zudem eine gute Kühl- und Heizleistung und sind im Betrieb sehr leise.
Die Vor- und Nachteile von Truhengeräten im Überblick:
- Sowohl stehend als auch hängend montierbar
- Moderne Technik (z. B. Inverter) für Effizienzsteigerung
- Einfache Montage und einfache Wartung
- Dank Konvektionseffekt optimaler Heizbetrieb
Truhengeräte sind teurer als die Wandvariante und benötigen mehr Energie, um die kalte Luft nach oben auszugeben (im Gegensatz zum Wandgerät, wo sie einfach nach unten sinken kann). Was den Dauerbetrieb als Heizung angeht, decken sich die Nachteile mit jenen der Wandgeräte.
Deckenkassette
Die platzsparendste aller Varianten, da das Gerät komplett in der Decke verschwindet und am Ende nur die Ausgabeöffnung der gekühlten (oder erwärmten) Luft sichtbar sein wird. Dafür sind Deckenkassetten kostspieliger und ihr Einbau ist aufwendiger als bei Wand- und Truhengerät.
Klimarechner: Ihr Guide zur passenden Klimaanlage
Der Bedarf an Klimaanlagen ist über die letzten Jahre stetig gewachsen, die Hersteller bringen immer neue und immer bessere Geräte auf den Markt. Als Neuling hier den Überblick zu verlieren, ist nicht ungewöhnlich. Der Klimarechner hilft Ihnen, die passende Klimaanlage für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Um die besten Ergebnisse zu bekommen, sollten Sie folgende Fragen beantworten können:
- Wie groß (m²) ist der zu klimatisierende Raum?
- Wie hoch (m) ist der zu klimatisierende Raum?
- Was befindet sich über dem zu klimatisierenden Raum? Über welche Art von Decke verfügt er?
- Wie viele Personen halten sich durchschnittlich im zu klimatisierenden Raum auf?
- Wie viel Wärme (in Watt) geben elektrische Geräte und die Beleuchtung des Raumes ab?
- Wie groß (m²) ist die dem Sonnenlicht ausgesetzte Fensterfläche (mit Innenjalousie)?
- Um welchen Raumtyp handelt es sich? Ein Schlafzimmer hat einen anderen Klimatisierungsbedarf wie ein EDV-Raum oder ein Kinderzimmer.
Neben der bereits erwähnten Vorauswahl an passenden Klimageräten erfahren Sie zusätzlich noch Ihren ungefähren Klimabedarf in Watt.
Ihr zweites Hilfsmittel ist der Klimaanlagen-Konfigurator. Mit seiner Hilfe erfahren Sie in nur wenigen Klicks, welche Split-Klimaanlage für Sie geeignet ist.
Sie müssen dabei lediglich folgende Fragen beantworten:
- Welche Art von Gebäude soll klimatisiert werden?
- Wie viele Räume müssen klimatisiert werden?
- Wie groß ist die zu klimatisierende Gesamtfläche (in m²)?
- An welche Art von Monosplit Innengerät haben Sie gedacht?
Am Ende müssen Sie noch Ihre Kontaktdaten und einige weitere Spezifikationen angeben, wenig später finden Sie das kostenlose und völlig unverbindliche Angebot in Ihrem E-Mail-Postfach.
Monosplit-Innengeräte kaufen: Fazit
Wenn es so etwas wie eine „klassische“ Klimaanlage gibt, dann ist das wohl die Monosplit-Variante. Außengerät und Innengerät ergeben gemeinsam eine funktionierende Einheit. Die Innengeräte sind dabei das, womit man als Anlagenbesitzer jeden Tag konfrontiert wird. Hier die richtige Wahl zu treffen, ist also äußerst wichtig. Zum Glück ist das Angebot entsprechend breit, so findet sich jeder das passende Model – ganz egal ob Wandgerät, Truhengerät oder Deckenkassette.
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