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Balkonkraftwerk: Kleine Solaranlagen für Balkon, Garten und Terrasse
Platzsparend, nachhaltig und rentabel: Balkonkraftwerke kommen als betriebsbereites Komplettpaket, mit dem Sie innerhalb kürzester Zeit selbst Strom produzieren können. ohne Fachmann und Installateur erfolgen. Aufgrund der kompakten Maße eignen sich die Photovoltaik-Sets bestens als Balkon-Solaranlage oder für den Garten, um etwa ein Gartenhaus autark mit Strom zu versorgen. Die Balkonkraftwerke bestehen, wie große PV-Anlagen auch, aus einem Solarmodul und einem Wechselrichter. Dieser wandelt den produzierten Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Der Solarstrom kann dann sofort genutzt werden, was die Stromrechnung nachhaltig reduziert. In Deutschland sind Balkonkraftwerke mit einer Leistung bis zu 600 Watt erlaubt.
Alle Fragen rund um Funktionsweise, Leistung, Anmeldung und Kosten von Balkonkraftwerken finden Sie zusammengefasst unter den Artikeln. Wünschen Sie eine individuelle Beratung, wenden Sie sich gern an unseren Kundenservice unter info@klimaworld.com oder der Nummer 03601- 408922300.
> Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?
> Wo kann ein Balkonkraftwerk angebracht werden?
> Welche Vorteile hat ein Balkonkraftwerk?
> Was kostet ein Balkonkraftwerk?
> Wie viel Leistung bringt ein Balkonkraftwerk?
> Welche Vorschriften müssen bei einem Balkonkraftwerk beachtet werden?
> Muss ein Balkonkraftwerk angemeldet werden?
> Für wen lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
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Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist im Grunde nichts anderes als eine Photovoltaikanlage in kleinem Format. Genauso wie bei ihren großen Verwandten, wandeln Solarmodule Sonnenlicht in Gleichstrom um, der dann von einem Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt wird. Die meisten Balkon-Solaranlagen sind „steckerfertig“ und können ihren erzeugten Strom über eine Steckdose direkt in das Stromnetz eines Hauses einspeisen. Dieses Plug & Play System, ebenso wie ihre kompakte Größe, ermöglichen eine unkomplizierte Installation.
Wo kann ein Balkonkraftwerk angebracht werden?
Für die Installation der Mini-PV-Anlage benötigen Sie keinen Experten, sondern nur etwas handwerkliches Geschick und die nötige Fläche für die Solarmodule. Durch verschiedene Halterungssysteme montieren Sie die PV-Module wahlweise auf einem Schräg- oder Flachdach und am Balkongeländer. Sie können die Anlage auch mit entsprechender Ausrichtung auf dem Boden der Dachterrasse oder des Gartens platzieren.
Die Ausrichtung Ihres Balkonkraftwerks spielt eine entscheidende Rolle: Nach Möglichkeit sollten die Solarmodule nach Süden ausgerichtet werden und im Laufe des Tages nicht verschatten, um eine möglichst große Leistung zu erzielen. Die Ausrichtung nach Osten oder Westen ist auch möglich, jedoch wird entsprechend der geringeren Sonnenstunden etwas weniger Strom erzeugt.
Welche Vorteile hat ein Balkonkraftwerk?
Von folgenden Vorteilen können Sie profitieren, wenn Sie eine Balkon-Solaranlage in Betrieb nehmen:
- Einfache und schnelle Installation, auch in Eigenregie
- Geringer Wartungsaufwand
- Mehr Unabhängigkeit durch eigene Stromgewinnung
- Weniger Stromkosten
- Reduzieren umweltbelastender Energiegewinnung
Was kostet ein Balkonkraftwerk?
Je nach Anzahl und Leistung der gewünschten Module liegen die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk zwischen 300 und 1.000 Euro. In den letzten Jahren sind Solarmodule immer erschwinglicher geworden. Soll die Balkonanlage durch einen Fachmann installiert werden, muss hier natürlich noch mit weiteren Ausgaben gerechnet werden.
Diese anfänglichen Kosten rentieren sich – je nach geografischer Lage, Anbringungsort und aktuellem Strompreis – nach durchschnittlich fünf bis zehn Jahren. Mit dem Installieren einer Mini-Solaranlage leisten Sie also nicht nur einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen, sondern sparen auf lange Sicht auch Geld.
Welche Leistung erbringt ein Balkonkraftwerk?
Balkonkraftwerke bestehen häufig aus zwei Solarmodulen mit einer Leistung von 300 bis 315 Watt. Pro Modul lassen sich rund 270 bis 290 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Bei einer Anlage mit 600 Watt kann unter idealen Bedingungen also mit einem Jahresertrag von 540-580 kWh gerechnet werden. Die tägliche Stromausbeute variiert dabei stark nach Jahreszeit, Wetterlage und Ausrichtung der PV-Module. An einem sonnigen Sommertag erzeugt ein Balkonkraftwerk durchaus 3-4 kWh an Solarstrom, während die Produktion im Herbst und Winter sehr viel geringer ist.
Mit der erzeugten Solarenergie lässt sich die Stromgrundlast von Wohnung oder Haus abfangen, die aufgrund von Standby-Geräten oder Dauerverbrauchern entsteht. Energiespitzen, wie etwa der Betrieb von Herd oder Waschmaschine, sollten dagegen in die Zeit verlegt werden, in der das Balkonkraftwerk am meisten Strom produziert.
Welche Vorschriften muss man bei einem Balkonkraftwerk beachten?
Seit der Gesetzesänderung in Bezug auf Solaranlagen muss bei der Verwendung und Installation von kleinen Solaranlagen nicht mehr so viel beachtet werden wie früher. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die Sie wissen sollten, wenn Sie eine Mini-Solaranlage nutzen möchten:
- Als Balkonkraftwerke sind in Deutschland nur Anlagen bis maximal 600 Watt erlaubt. Das bezieht sich auf die Leistung des Wechselrichters – dieser darf nicht mehr als 600 Watt in das Hausstromnetzwerk einspeisen, um eine Überlastung zu verhindern.
- Auch wenn der Anschluss der Anlagen ohne Experten klappt, ist eine fachmännische Elektroinstallation im Gebäude Lassen Sie diese also ggf. vorher überprüfen, falls Sie sich unsicher sind.
- Vorgeschrieben ist ein Stromzähler mit Rücklaufsperre. Falls die Anlage den Strom mithilfe eines Steckers an das Haus weitergibt und in diesem Moment wenig bis gar kein Strom verbraucht wird, wird er in das öffentliche Stromnetz eingespeist, sodass der Stromzähler im Haushalt rückwärtsläuft. Dies ist in Deutschland nicht erlaubt.
Wie erkenne ich einen Zähler mit Rücklaufsperre? Verfügen Sie über einen modernen Digitalzähler, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser ohnehin bereits mit einer Rücklaufsperre ausgestattet ist. Besitzen Sie stattdessen noch einen analogen Zähler ohne Sperreinrichtung, sollten Sie ihn von Ihrem Energieversorger austauschen lassen, bevor Sie ein Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen. Ein Austausch kann beim Netzbetreiber beantragt werden oder wird von diesem von allein veranlasst, sobald Sie ihm die Balkon-Solaranlage melden. |
Muss ein Balkonkraftwerk angemeldet werden?
Seit einer Gesetzesänderung 2017 ist es in Deutschland erlaubt, Balkonkraftwerke zu installieren und zur heimischen Stromerzeugung zu nutzen.
Auch wenn keine Einspeisevergütung in Anspruch genommen wird, müssen Balkon-Solaranlagen bei zwei Stellen gemeldet werden: Dem örtlichen Versorgungsnetzbetreiber sowie dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Da es sich auch bei Mini PV-Anlagen um meldepflichtige Anlagen handelt, kann die Bundesnetzagentur laut §21 der Marktdatenstammdatenregisterverordnung (MaStRV) ein Bußgeld verhängen, wenn man dieser Pflicht nicht nachkommt. In der Praxis wird dies zwar bisher noch nicht durchgesetzt, dennoch sollten Balkonkraftwerke ordnungsgemäß gemeldet werden, um auch in Zukunft abgesichert zu sein.
Für wen lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist grundsätzlich für jeden geeignet, der eigenen Strom im kleinen Umfang produzieren möchte und den richtigen Standort für die Solarmodule mitbringt. Der Platz zur Anbringung muss genügend Sonneneinstrahlung ohne Verschattung erhalten, damit sich die Mini-PV-Anlage rentiert. Die meisten Sonnenstunden haben die südlich gelegenen Bundesländer, sowie der Nordosten Deutschlands.
Besonders für Mieter sind steckerfertige Balkonkraftwerke eine interessante Alternative. Durch die einfache Montage an Balkon oder Hauswand können sie bei einem Umzug einfach mitgenommen werden. Dennoch muss vor der Anbringung der Vermieter um Erlaubnis gefragt werden.
Sollten Sie sich für ein solches Balkonkraftwerk interessieren, wenden Sie sich gerne an unsere Experten. Wir können Sie jederzeit individuell beraten und Ihnen alle Fragen zum Thema beantworten.